Drohende Versorgungskrise nach Erdbebenkatastrophe

Nach fast achtjährigen Verhandlungen

Nach fast achtjährigen Verhandlungen hat Nepal endlich eine Verfassung verabschiedet. Dies war ein guter Schritt in eine bessere Zukunft. Leider kommt es trotzdem weiterhin zu teilweise gewaltsamen Ausschreitungen und Streiks. Vor allem im Süden des Landes fühlen sich verschiedene Minderheiten nicht ausreichend repräsentiert. In einem Land mit 30 Millionen Einwohnern aus über 100 verschiedenen Volksgruppen ist es sehr schwierig es allen recht zu machen.
Zusätzlich hat Indien seit nunmehr 4 Wochen die Grenzen zu Nepal geschlossen. Dies führt zu einem Engpass an dringend benötigtem Diesel, Benzin, Gas zum Kochen und Lebensmitteln. Auch die Medikamente werden bedenklich knapp. Mittlerweile sind die Straßen fast leer, Schulen müssen schließen da keine Schulbusse mehr fahren und das Trinkwasser wird in den Städten knapp, da die Tanker kein Diesel mehr haben. Die Preise steigen, das öffentliche Leben kommt fast vollständig zum Erliegen und auch der Wiederaufbau stagniert. Es bahnt sich eine Versorgungskrise an. Das trifft das Land nur 6 Monate nach dem verehrenden Erdbeben umso härter.

Zurück